Der Ausverkauf der Städte schreitet schnell voran. Mieten werden schier unbezahlbar, Bewohner_innen werden verdrängt. Manche nennen es Gentrifizierung, andere suchen noch nach den passenden theoretischen Konzepten. Auch Berlin hat sich in den letzten Jahren rasant verändert. Wohnungen, die lange als unattraktiv galten, werden von Anlegern als sichere Geldanlagen genutzt. Massenhafte Umwandlungen in Eigentums- wohnungen und Mietsteigerungen in bisher unbekanntem Ausmaß werden alltäglich. Die sichtbaren Mieterproteste in der schillernden Metropole Berlin sind eine Reaktion auf die zunehmend mangelhafte Versorgung mit bezahlbarem Wohnraum.
Der Film “Mietrebellen” ist ein Kaleidoskop der Mieterkämpfe in Berlin gegen die Verdrängung aus den nachbarschaftlichen Lebenszusammenhängen. Eine Besetzung des Berliner Rathauses, das Camp am Kottbusser Tor, der organisierte Widerstand gegen Zwangsräumungen und der Kampf von Rentnern um ihre altersgerechten Wohnungen und eine Freizeitstätte symbolisieren den neuen Aufbruch der urbanen Protestbewegung.
Wir zeigen den Film am Samstagnachmittag in Anwesenheit der Fimemacher im OBOA-Kino. Nach der Aufführung wird es die Gelegenheit zur Diskussion mit ihnen
und weiteren politischen Akteuren aus den Reihen der Mitstreiter_innen geben.
Weitere Infos zum Film findet ihr unter mietrebellen.de.